Dienstag, August 15, 2017

Mit scheinbar lukrativen Wertpapiergeschäften werden ahnungslose Investoren um Millionen von Euro betrogen.

Die Vorgehensweise  der Drahtzieher dieser  betrügerischen Masche ist im Grunde genommen schon seit Jahrzehnten bekannt, aber immer noch sehr erfolgreich.

In der Regel werden zunächst 5-6 kleine Unternehmen gegründet, die keinem tatsächlichen Geschäft nachgehen noch über irgendwelche Vermögenswerte verfügen. Dann werden für das Unternehmen Aktien mit niedrigstem Nennwert ausgegeben. Solche Aktien, auch unter dem Namen Penny-Stocks bekannt, sind in der Regel an keiner Börsen notiert.

Der Betrug mit Penny Stocks ist weiter verbreitet als man bisher angenommen hat. Er richtet Schaden ungeahnten Ausmaßes an.  Durch verschiedene unerlaubte Techniken werden die Kurse bestimmter Aktien in die Höhe getrieben, um dann ins bodenlose zu fallen. Diese Manipulation ist bekannt als "Pumpe und Dump" und ist fast so alt wie die Börse.  Durch die Beeinflussung der Anleger mit irreführenden Angaben über ein Unternehmen werden die Preise in eine vorher festgelegte Höhe getrieben. Ist der dann erreicht stoßen die betrügerischen Initiatoren ihre eigenen Aktien ab. 

Über die angebliche Tätigkeit und Beteiligungen der beworbenen  Unternehmen wird eine Vielzahl von Nachrichten gestreut.

Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Beliebt sind angebliche Beteiligungen an Goldbergbauunternehmen, Diamantenminen, aber auch IT-Innovationen, Luxusnahrungsmittel und Immobilien werden gerne genommen. Tatsächlich ist das alles gelogen und reine Erfindung.

Im zweiten Schritt wird der Vertrieb installiert. Es werden Vertriebsleute aus dem Finanzberatungsbereich mit hohen Provisionsversprechen angeheuert und der Telefonverkauf organisiert. Hier rufen ausgebuffte Telefonverkäufer mögliche Investoren an, erzählen von einmaligen Chancen die nie wiederkommen, von bevorstehenden Börsengängen, von Kursen die durch die Decke gehen und von schnellem Reichtum. Vielen Investoren ist das Gehirn dann so vernebelt, dass sie am Telefon wertlose Aktien für Tausende Euro kaufen.

Wenn der Aktienkurs nach einiger Zeit durch die manipulierte Berichterstattung und die betrügerischen Verkäufe seinen Höchststand erreicht hat, verkaufen die Drahtzieher ihre eigenen Aktien. Der Aktienkurs rauscht in den Keller und die Investoren sitzen auf wertlosen Aktien.  Bekannt ist dieser Betrug unter der Bezeichnung  Pumpe and Dump.

Der Betrug auf dem Markt für Penny-Stocks geht unvermindert weiter. „Wenn einer auffliegt, wachsen scheinbar zwei neue nach,“ sagt Roosen.

Der Versuch diese Betrugsfälle schneller zu verfolgen ist kaum möglich, weil diese Gebilde immer von einer Scheinlegalität  umgeben sind. Berichtet ein Anlegerschützer über die Machenschaften eines solchen Unternehmens, meldet sich sofort ein Rechtsanwalt mit einer Abmahnung. Das ist mit ein Grund, warum solchen Banden nicht früher das Handwerk gelegt werden kann, sagt Horst Roosen, Vorstand des BSZ Bund für soziales und ziviles Rechtsbewusstsein e.V. Durch diese Paralelljustiz der Abmahnung werden die Betrüger länger am Markt gehalten als es eigentlich notwendig wäre. So ist es möglich, dass die Betrüger nach Abschluss eines Coups sofort mit einer neuen Gesellschaft das gleiche Spiel wiederholen können. 

Die an einem Pumpe-and-Dump-System beteiligten Personen, bieten in der Regel auch Anteile an legitimen Unternehmen an. Es fällt dann später, wenn das Betrugssystem enttarnt wurde, leicht zu sagen, man habe den Betrug nicht durchschaut und sei selbst betrogen worden. Ermittlungsbehörden fällt es somit schwer, herauszufinden wer denn nun die tatsächlichen Drahtzieher des Betruges waren. Bis die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können vergehen viele Monate, manchmal sogar Jahre. Das liegt auch mit daran, dass in der Regel ausländische Unternehmen involviert sind, welche die Identität verschleiern sollen.

Natürlich kann man nicht sagen, dass alle derartige Aktien von fraglichem Wert sind. Die Vergangenheit und auch aktuelle Vorfälle zeigen jedoch, dass die Kurse mancher „Penny Stocks“ manipuliert wurden.  Nach einer Untersuchung der amerikanischen Wertpapierverwaltungen NASAA (North American Securities Administrators Association) versickern jährlich Milliarden Dollar durch Penny-Stock-Betrug in dunklen Kanälen. 

Betrogene Anleger die sich wehren wollen, haben es dann oft mit  einem hoch organisierten Netzwerk von Kriminellen zu tun, die mit entsprechender Drohkulisse, den Anleger zum Aufgeben bewegen. Insider sprechen davon dass mit einem straff organisierten kriminellen Netzwerk und über ganz Europa verteilten Boiler Rooms ein Schaden ungeahnten Ausmaßes angerichtet wird.  

Fazit des BSZ e.V.:

Ein Markt in dem die Manipulation zur Regel gehört macht die Anleger zu bloßem Kanonenfutter. 

Als Anleger sollten Sie zunächst einmal allen Angeboten die bei nüchterner Betrachtung unrealistisch erscheinen sehr reserviert gegenübertreten. Denken Sie daran, nicht alle was Sie da lesen und sehen ist so wie es scheint! Ihre Investitions-Entscheidungen sollten Sie auf der Grundlage von Unternehmens-Daten  und fernab jeglicher Spekulation treffen. Es sollten sich nur Anleger die bereit sind 100 Prozent ihrer Investition auch verlieren zu können,  mit einem solch riskanten Markt beschäftigen. Sicher gibt es einige Leute die in diesem Markt reich geworden sind. Aber für die paar Wunder gibt es Tausende Verlierer. Ein Markt in dem die Manipulation viel zu oft zur Regel gehört, macht die Anleger zu bloßem Kanonenfutter. 

Betrogene Anleger haben in der Regel alleine keine Chance gegen die oft international organisierten Betrüger vorzugehen.

Es macht also immer Sinn sich in diesen Fällen in einer Interessengemeinschaft zusammen zu schließen, damit viele Informationen gesammelt werden können. Nur so ist es möglich die Hinterleute zu enttarnen. Die Interessengemeinschaft kann auch dafür sorgen, dass Strafanzeigen zentral an eine Polizeidienststelle weitergeleitet werden. Schon alleine aus dem Grund, dass nicht noch viele weitere Menschen geschädigt werden ist eine Strafanzeige der Geschädigten gegen die Betrüger wichtig.

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Sie können  Ihre Rechtsansprüche auch ohne eigenes finanzielles Risikodurchsetzen!
Wenn Sie keine Rechtschutzversicherung haben, prüfen wir auf Anfrage gerne ob das Kostenrisiko von unserem Prozessfinanzierer übernommen werden kann. Auf Grund langjähriger Erfahrung im Versicherungs- und Kapitalmarktbereich wissen diese Spezialisten, wie Ansprüche gegen Versicherungen, Banken usw. geltend gemacht werden können. Bei positiver Einschätzung übernimmt die Prozessfinanzierungsgesellschaft  das Kostenrisiko, finanziert den Prozess und ist lediglich am Erfolg beteiligt. Die Anleger können ihre berechtigten Ansprüche durchsetzen, ohne selbst ein finanzielles Risiko einzugehen – die Prozessfinanzierung übernimmt alle Kosten. Die Anleger beteiligen die Prozessfinanzierungsgesellschaft nur im Erfolgsfall am Erlös, ohne dass  eigenes Geld eingesetzt werden muss. Prinzipiell gilt: Gelingt die Durchsetzung der Ansprüche nicht – geht also der Prozess verloren – fallen für den Betroffenen keine Kosten an. Sämtliche Prozesskosten gehen in diesem Fall zu Lasten der Prozessfinanzierungsgesellschaft! Der Kläger hat nicht das geringste Risiko.

Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und einer von Ihnen gewünschten BSZ Interessengemeinschaft beizutreten. Für die kostenlose Erstberatung durch mit dem BSZ e.V. verbundene Vertrauensanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte. Sie können gerne Fördermitglied des BSZ e.V. werden und sich kostenlos der  BSZ e.V. Interessengemeinschaft Penny-Stocks anschließen.

Ein Antrag zur Aufnahme in die BSZ e.V. Interessengemeinschaft Penny-Stocks kann kostenlos und unverbindlich mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V. angefordert werden

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