Donnerstag, Juni 02, 2016

LKW-KARTELL: BSZ® e.V. bündelt die Interessen der Geschädigten in der Interessengemeinschaft „LKW-Kartell“

Aktuellen Medienberichten zufolge kommen auf die großen europäischen Lastwagenhersteller Geldbußen und Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe zu:


Spiegel Online
„Preisabsprachen: Lkw-Kartell droht Rekordstrafe: Daimler, DAF, Iveco, Scania: Europas wichtigsten Lkw-Herstellern droht ein Bußgeld in Milliardenhöhe wegen Preisabsprachen. Die meisten Konzerne haben bereits vorgesorgt.“ „Vier der beschuldigten Lkw-Hersteller haben bereits Rückstellungen in Höhe von insgesamt 2,6 Milliarden Dollar gebildet. DAF aus den Niederlanden hat rund 860 Millionen Euro zurückgelegt, der Stuttgarter Daimler-Konzern mindestens 600 Millionen, Iveco aus der Fiat-Gruppe etwa 450 Millionen und Volvo aus Schweden rund 400 Millionen Euro. Scania hat bisher nicht vorgesorgt, hält eine Strafe nach eigenen Angaben aber für möglich. Als Tippgeber dürfte MAN aus dem VW-Konzern ungeschoren davonkommen. Das Münchener Unternehmen hatte die Aufdeckung des Kartells im Jahr 2011 durch eine Selbstanzeige ermöglicht. Compliance-Experten waren damals im Zuge der Aufarbeitung von Korruptionsvorwürfen auf das Kartell gestoßen. MAN profitiert insofern von der Kronzeugenregelung der EU-Kartellbehörden.“

Neue Zürcher Zeitung
„Die kartellrechtliche Strafzahlung könnte laut Einschätzung der FT den bisherigen Bussenrekord von 1,4 Milliarden Euro um ein Vielfaches übersteigen, der 2012 im Zusammenhang mit Preisabsprachen unter TV-Herstellern entstand. Dem Kartellfall zugrunde liegt eine Untersuchung von sechs grossen europäischen LKW-Herstellern zwischen 1997 und 2011. Die Strafzahlung kann gemäss EU-Recht bis zu zehn Prozent des weltweiten Umsatzes der betroffenen Firmen ausmachen und noch dieses Jahr zur Zahlung fällig werden. Laut FT ergibt sich daraus eine potenzielle Summe der Bussen aller betroffenen Unternehmen von 10,7 Milliarden Euro. MAN könnte als entscheidender Informant in diesem Kartellfall ungeschoren davon kommen, während das Schwesterunternehmen im VW-Konzern, der schwedische Hersteller Scania offenbar noch keine Rückstellungen gebildet hat.“

verkehrs Rundschau
Mehrere große Lastwagenbauer in Europa, darunter auch MAN, Daimler, Iveco und Scania, sollen bereits seit 14 Jahren ein Kartell betrieben haben, um die Entwicklung von sparsameren Motoren zu verzögern. Das berichten verschiedene Medien unter Berufung auf einen Ende 2014 erschienenen Artikel in der „Financial Times“. Demnach hätten sich die Hersteller sowohl bei ihren Zeitplänen als auch bei der Erhöhung von Preisen bei der Einführung neuer Technologien abgesprochen , berichtet das Blatt. Dies gehe aus Dokumenten der Europäischen Kommission hervor. Absprachen hätten unter anderem bei der Einführung neuer Abgastechnologien nach Euro 3 bestanden. Laut „Financial Times“ erfolgten die Absprachen im Zeitraum zwischen 1997 und 2011. Bereits im November war mehreren Herstellern vorgeworfen worden, im Segment der mittleren und schweren LKW über zehn Jahre lang Preise und Marktanteile im gesamten europäischen Wirtschaftsraum abgesprochen zu haben. Namhafte Hersteller wie Volvo und Daimler hatten sich im Vorfeld für hohe Strafen gewappnet und hunderte Millionen Euro zurückgelegt.

BSZ®  e.V.
Den am Kartell beteiligten LKW-Herstellern drohen über die Kartellstrafe hinaus hohe Schadensersatzforderungen von Geschädigten. Schätzungen zufolge dürften in Deutschland ca. 10.000 Transportunternehmen erheblicher Schaden durch die vermutlichen Mehrkosten entstanden sein, der nun als Schadensersatz eingefordert werden kann.

Der BSZ e.V. hat für die vom LKW-Kartell Betroffenen die BSZ® e.V. Interessengemeinschaft „LKW-Kartell“ gegründet. Die damit befassten BSZ e.V. Vertrauensanwälte werden für die Betroffenen prüfen, im Rahmen von streitgenössischen Klagen, sog. "Sammelklagen", gegen die verantwortlichen Unternehmen vorzugehen. Der entstandene Schaden dürfte sich im zweistelligen Milliarden Euro Bereich bewegen.

Wenn es um die Verfolgung möglicher finanzieller Ansprüche aus unerlaubter Handlung geht, ist qualifizierter Rechtsbeistand von entscheidender Bedeutung. Die BSZ e.V. Fachanwälte geben Ihnen eine erste ehrliche Einschätzung Ihrer Chancen, die Forderung erfolgreich durchzusetzen.

Der BSZ e.V. empfiehlt Geschädigten sich immer einer Interessengemeinschaft anzuschließen. So ist gewährleistet, dass eine Vielzahl von Informationen zusammengetragen werden kann. Die BSZ e.V. Vertrauensanwälte welche mit einer solchen Interessengemeinschaft zusammenarbeiten können sich damit optimal für die Interessen der Betroffenen einsetzen.  Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der BSZ Interessengemeinschaft LKW-Kartell beizutreten. Für die kostenlose Erstberatung durch mit dem BSZ e.V. verbundenen Rechtsanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte. Sie können gerne Fördermitglied des BSZ e.V. werden und sich kostenlos der BSZ e.V. Interessengemeinschaft LKW-Kartell anschließen.

Ein Antrag zur Aufnahme in die BSZ e.V. Interessengemeinschaft LKW-Kartell kann kostenlos und unverbindlich mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V. angefordert werden.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810

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Dieser Text gibt den Beitrag vom 02.06.2016 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.



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