Dienstag, August 19, 2008

Hohe Haftstrafen für Akzenta - Gründer

Am 14.08.2008 ging der Strafprozess gegen die verantwortlichen Gründer und ehemaligen Vorstände der Akzenta AG zu Ende.

Nach Meldung der FTD verurteilte das Landgericht München den Ex-Vorstand Ulrich Chmiel wegen bandenmäßigen Betruges zu einer Haftstrafe von 6 Jahren und 9 Monaten. Ex-Vorstand Oliver Braun erhielt fünf Jahre Haft. Zu zwei Jahren Haft auf Bewährung wegen Beihilfe als Jugendstrafe wurde der Sohn von Chmiel verurteilt.

Grundlage für die Verurteilung sei der Umstand gewesen, dass die 22.000 Kunden der Akzenta um rund 70 Mio. Euro betrogen worden seien. Die lediglich 0,2 Prozent, die als Ausschüttungen an die Kunden zurückflossen, seien in einer Art „Schneeballsystem“ vereinnahmt worden.

Trotz der mit der Verurteilung sehr deutlich gewordenen Auffassung des Gerichts zur Rechtmäßigkeit der Geschäfte des Akzenta AG, bemüht sich diese auf ihrer Webseite weiter um das Vertrauen der Kunden und verspricht trotz allem die erhofften Gewinne. Dass diese nunmehr nicht so schnell fließen könnten, sei allein dem Imageschaden durch das Strafverfahren geschuldet. Es werde mit „Hochdruck“ am Neustart gearbeitet, schließlich sei das Geschäftsmodell nun von verschiedenen Seiten beleuchtet und Fehler der Vergangenheit könnten nunmehr vermieden werden.

„Wer´s glaubt, ist selber schuld", so Rechtsanwalt und BSZ® e.V. vertrauensanwalt Torsten Geißler dazu. Nach dem eindeutigen Schuldspruch durch das Strafgericht dürften keine Zweifel mehr an der Unlauterbarkeit des Geschäftsmodells Akzenta bestehen. Vor allem, nach dem erhebliche Gelder abgeflossen sind, kann die versprochene Rendite nicht mehr erwirtschaftet werden.

Wir empfehlen den Anlegern der Akzenta AG, umgehend anwaltlich prüfen zu lassen, ob erfolgreich Ansprüche gegen die Gesellschaft oder die Verantwortlichen durchgesetzt werden können.

Für weitere Informationen können sich Betroffene der BSZ® e.V. Interessengemeinschaft „Akzenta AG " anschließen.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36 a
64807 Dieburg
Telefon: 06071-823780
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.de/

Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:
http://www.fachanwalt-hotline.de/component/option,com_facileforms/Itemid,165

Dieser Text gibt den Beitrag vom 19.08.2008 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtig

1 Kommentar:

Dubai7Stars hat gesagt…

War Herr Josef von Drathen nicht direkt involviert ? Herr von Drathen weilt immer noch in Dubai

Damals wurde er in der Presse hier in Dubai wie folgt erwähnt.

Investors in a suspect real estate scheme were yesterday facing up to an uncertain future after the German parent of Akzenta Dubai had its offices raided and its senior management arrested.

Police raided 25 premises “to collect more proof, and find out where the missing money has gone”, said a report released by Bayern police yesterday. A joint investigation is being carried out into Akzenta by the public prosecutor and the economic crime department involving more than 150 officers, the report said.

In September last year, 7DAYS ran a story warning readers about Akzenta, which had set up in Dubai, offering investors 100 per cent of their money back from purchases made through its partners. “The scheme relies on your money today being utilised to satisfy yesterday’s investors,” said Steve Gregory, a financial advisor with Holborn Assets in the UAE, speaking about Akzenta last year. “If you are an investor today, they will need 13 similar investors in the future to meet your expectations. Sooner or later, the scheme will fail to attract new investors.”

Akzenta’s scheme promised buyers 100 per cent of their money back over an unspecified period of time, but according to the Bayern police report “most of the people who invested in those schemes received a one-time payment only. There is the suspicion that the money was never invested.”

Bayern police are looking to retrieve what it describes as “double digit millions” of euros from Akzenta. Ulrich Chmiel, general manager of Akzenta Dubai, and chairman of Akzenta AG, was arrested along with his two sons, Christian and Oliver, and a fourth man Oliver Braun, the Bayern police told Germany’s Cash magazine.

Akzenta is believed to have had around 35,000 clients in Germany, and more in Austria, Italy and Dubai. 7DAYS yesterday contacted Josef von Drathen, managing partner of Akzenta Dubai, who said that he could comment, because he did not know exactly what had happened.

auch veröffentlicht unter:

http://dubai7stars.blogspot.com/2008/09/udate-2008-hohe-haftstrafen-fuer.html