Ist es richtig, dass wir die Welt retten, wenn wir kein
Dieselauto mehr fahren, auf Fleisch verzichten und gegen Glyphosat sind?
Steigen die Meeresspiegel dann nicht mehr oder langsamer, wenn wir im Winter
weniger heizen? Und ist zum Beispiel Glyphosat einer der gefährlichsten Stoffe?
Was ist mit dem Feinstaub, der angeblich Zehntausende von Menschen sterben
lässt? Frieren gegen Feinstaub – richtig oder falsch?
Fahrverbote für Autos, exorbitant hohe Strompreise, häufiger
werdende Stromausfälle, auftürmende Kunststoffabfälle und ansteigende
Meeresspiegel. Alles Umweltkatastrophen pur und wir hilflos mittendrin. Oder
ist es eher ein Märchen von der Katastrophe, das uns erzählt wird? Wenn die
Stickoxidbelastung in den Kirchen und zu Hause beim Kerzenschein dramatisch
höher ist als auf den Straßen, aber dort keine Autos mehr fahren sollen, dann
wissen wir, es läuft etwas falsch.
Doch was stimmt tatsächlich? Denn fest steht: Allzu häufig
wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Wer Antworten sucht, der sollte das neue Buch von Holger
Douglas „Mit Vollgas gegen die Natur „Wie Umweltschutz zum Ökowahn wird“ lesen.
In 36 Kapiteln beantwortet dieses Buch die Fragen und entlarvt vieles von dem
Schwindel, der täglich auf uns einprasselt, und für den wir empfänglich
geworden sind.
„In den 36 Kapiteln dieses spannenden und flüssig zu
lesenden Buchs verbergen sich handfeste Überraschungen“, sagt Horst Roosen,
Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. Man legt es tatsächlich von der
ersten bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand!
Der aus dem Fachbereich Wissenschaft und Technik bekannte Journalist,
und Autor der Bücher
„Die Diesel-Lüge“ und
„Mit Vollgas gegen die Natur“
Holger Douglas ist
Autor des folgenden Beitrags
Darf man Tüten aus
Plastik benutzen?
Die EU hat eine Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie erstellt.
Ambitioniertes Ziel: bis zum Jahr 2020 sollen unter anderem Millionen Tonnen
von Plastik-Müll aus den 1386 Trillionen Liter Meerwasser gefischt werden.
Nach dem Klima retten jetzt wir auch die Meere. OK, die
retten wir eigentlich schon länger, denn für Eisbären, Wale und Seehunde
sammeln unzählige NGOs schon seit langem Geld und verdienen prächtig daran. Den
Eisbären, Walen und Seehunden ist das egal. Sie vermehren sich auch ohne
Spenden prächtig. Doch jetzt soll ihnen eine neue Gefahr drohen: Sie sind akut
von Plastik bedroht. Das schwimmt zu Millionen von Tonnen in den Ozeanen und
vermüllt die Meere. Zahlen schwanken je nach Spendenbedürftigkeit der
entsprechenden NGO. Belastbare Zahlen gibt es nicht.
Wo kommt das Zeug her?
Natürlich von uns. Wir werfen unsere Supermarkt-Tüte nach
dem Einkauf einfach in Natur, Bäche und Flüsse, dann schwimmt sie – richtig –
in die Nordsee, dann in die Weltmeere. Dort killt sie Fische. Denn die fressen
alles, was ihnen vor die Kiemen kommt. Auch Plastik. Daran gehen sie dann
jämmerlich zugrunde, wie dramatische Bilder von verendeten Meeresbewohnern, die
mit Plastik dekoriert an den Stränden liegen, zeigen.
Tolles Aufregerthema, fand auch Frans Timmermans,
EU-Vizepräsident, und stellte der EU einen umwerfenden Plan vor: »Weg mit allem
Plastik«. Erst einmal zehn Produkte aus Kunststoffen stehen auf der
Vernichtungsagenda: unter anderem Teller, Trinkhalme, Besteck, Wattestäbchen,
Rührstäbchen. Die EU-Staaten sollen auch dafür sorgen, dass weniger
Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff in den Handel kommen. In den Augen der
EU blinken wieder die Euro-Zeichen. Sie will eine Abgabe für nicht
wiederverwertbare Plastikabfälle. Wohin? Nach Brüssel natürlich! Das käme der
EU, nein, Schreibfehler, der Umwelt zugute.
Das EU-Parlament hat im Oktober 2018 mit 571 Abgeordneten,
53 Gegenstimmen und 34 Enthaltungen für ein Verbot von Einweggeschirr,
Trinkhalmen und Wattestäbchen gestimmt. Immerhin hat es Ausnahmen für
Luftballons vorgesehen. Die soll es weiterhin geben. Auch ohne Warnhinweise,
wie das einige Abgeordnete wahrhaftig wollten. Dadurch soll das Vermüllen der
Meere gestoppt werden.
Weg also mit den Plastik-Gabeln und -Löffeln,
Plastik-Geschirr! Kunststück, Timmermans hat gut reden. Als
EU-Funktionärs-Millionär kann er jeden Tag mit »goldenen« Löffeln von
prächtigen Porzellantellern futtern. Die schwimmen in der Regel nicht in die
Nordsee, sondern werden – nicht von seiner – Hand gespült, poliert und stehen
für das nächste feudale Mahl wieder zur Verfügung. An der Currywurstbude oder
Smoothies-Bar sieht das anders aus.
Timmermans kennt sicher auch nicht genauer die Feinheiten
deutscher Mülltrennungsgepflogenheiten mit einer Müllpolizei, die penibel
kontrolliert, ob die Kunststofffolie der Pizza in der richtigen von zehn, zwölf
Abfalltonnen vor der Haustür landen. An diesem System soll auch nur eine
einzige Plastik-Tüte unerkannt vorbeigekommen und in die Nordsee gespült worden
sein?
Der Spruch »Weg mit
dem Plastik«
ist so tief in den grünen Köpfen verankert wie das Märchen
vom menschengemachten Klimawandel. »Fishing for litter« heißt der neue
Industriezweig, den NGOs wie der NABU kreiert haben. Auch das stand zu
befürchten: Die EU hat eine neue EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie erstellt.
Ambitioniertes Ziel: saubere, gesunde und produktive Meere bis zum Jahr 2020.
Bis dahin mal eben schnell die 1386 Trillionen Liter Wasser, die sich in den
Meeren befinden sollen, säubern.
Moderne Verpackungsmaterialien sind allerdings ein Segen,
helfen sie doch, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden. Die müssen
verpackt werden, so sicher, dass sich Ungeziefer nicht verbreiten kann, Mehlmotten
der Spaß an Mehl und Müsli nach Möglichkeit verwehrt wird, Schimmel an Wurst
und Käse möglichst spät Gefallen findet und sich die neueste Keimgeneration
nicht in Windeseile im Brot verbreitet. In den Supermärkten sorgen hauchdünne
Folien, die die Produkte umschließen für mehr Hygiene. Denn offene Lebensmittel
laden Motten, Würmer und Bakterien zum munteren Mahl ein. Fleisch, Tomaten,
Weintrauben und Äpfel umhüllen und schützen Folien, die mit 0,05 Millimeter
dünner als ein Haar und dennoch reißfest sind, am besten.
Der neueste
Umweltschutz-Schrei heißt »Achtung! Mikroplastik!«
Winzige Teilchen werden von Kunststoffprodukten abgerieben
und versauen die Umwelt – sogar bis hin zum Trinkwasser. Das hat eine
Untersuchung im Auftrag eines Journalistennetzwerkes ergeben. In Hamburger und
Dortmunder Trinkwasser fanden Fachleute 2,5 Mikroteilchen pro Liter, im Wasser,
das aus den Hähnen des Deutschen Bundestages kam, fanden sie: nichts.
Doch deutsche Experten sehen die Untersuchung sehr kritisch.
»Die Befunde sind nicht besorgniserregend und mit diesen geringen
Konzentrationen auch nicht glaubwürdig«, sagt Ingrid Chorus,
Trinkwasserexpertin beim Umweltbundesamt. Zwei bis zehn Plastik-Teilchen pro
Liter seien sehr wenig: »Das sagt nichts aus, das ist Grundrauschen.«
Ob Mikroplastik für den Menschen gefährlich sein kann, weiß
niemand. Winzige Kügelchen aus Kunststoff kommen überall vor und der Mensch
wird damit fertig: In der Zahnpasta dienen sie gewissermaßen als Scheuerpulver,
sie sind im Shampoo und in Kosmetika vorhanden. Auf den Kügelchen sitzen oft
Bakterien und können Krankheiten übertragen. Doch die reisen auch auf winzigen
Staubkörnchen um die Welt, wenn etwa heftige Winde in der Sahara Sandstürme
anfachen. Ungeheure Mengen an Feinstaub entstehen dabei und verbreiten sich
rund um den Erdball.
Vor gut fünfzehn Jahren begannen die ersten Wissenschaftler
von neuen Gefahren durch Mikroplastik zu munkeln. Ein aufsehenerregender
Bericht einer schwedischen Ökologin, der wie alle Öko-Horrorgeschichten rasch
um die Welt eilte, verlieh dem Thema scheinbare Brisanz. Von Oona Lönnstedt
wurde im renommierten Wissenschaftsjournal Science eine Arbeit darüber
veröffentlicht, wie Mikroplastik im Wasser das Verhalten von Fischlarven
verändert.
These: Die Tiere würden Kunststoff fressen
und daran eingehen. Ihre Arbeiten hatte sie an der Forschungsstation Ar auf
Gotland ausgeführt. Doch ihre Kollegen waren über die merkwürdigen Ergebnisse
so verwundert, dass sie sich an die Universität Uppsala wandten und eine Untersuchung
forderten, in der der Schwindel aufflog. Science zog den Artikel zurück. Ein
handfester Wissenschaftsskandal.
Dennoch liefert er die wesentlichen Grundlagen für die
Schlagzeilen: »Tödliche Gefahren im Trinkwasser« und die übliche Litanei, der
meist eines gemein ist: Es gibt keine Belege.
Die Steuerzahler in Deutschland finanzieren den Unsinn,
während sich bereits neue Spezies am Plastik-Müll laben. Schneller als ein
NABU- oder EU-Funktionär denken kann, haben Mikroben das Potential dieses
Stoffes in ihrer Umwelt erkannt. Es bietet neuen Lebensraum, ein neues
Ökosystem entsteht.
Unter dem Mikroskop erkennt man blühende Landschaften, in
Form reichhaltigen Lebens von Mikroorganismen. Das haben amerikanische
Meeresbiologen vom bedeutenden Marine Biological Laboratory in Woods Hole,
Massachusetts, genauer untersucht. Sie entdeckten unter dem
Rasterelektronenmikroskop auf Plastik-Teilen aus dem Nordatlantik eine
überraschende Vielfalt an Bakterien: Auf wenigen Millimetern Plastik teilweise
einige hundert verschiedener Arten.
Dichtgedrängt besiedeln sie die Kunststoffpartikel und
ernähren sich von den Kohlenwasserstoffen, aus denen sie produziert wurden,
also im Prinzip von Erdöl. Natürlich bilden sich auch vielfältige Symbionten
aus. »Plastisphere« haben Wissenschaftler dieses neue Ökosystem genannt. Sie
untersuchen unter anderem, ob sich dieser Lebensraum im Atlantik von dem im
Pazifik unterscheidet.
»Immer mehr Meerestiere werden aufgrund von zu viel Plastik
verenden« gehört vermutlich auch zu den grünen Sagen, mit denen sich herrliche
Schauder einjagen lassen. Doch die Datenlage ist zu dünn, um eine solche
Aussage belegen zu können. Zumindest bei den Fischen in der Ostsee lässt sich
belegen, dass sie nicht mehr Plastik fressen als früher.
Dänische Meeresbiologen untersuchten, ob Fische in den
letzten 30 Jahren mehr Plastik gefressen haben. Sie vermuteten, dass sich der
verstärkte Gebrauch von Plastik auch vermehrt in den Fischen wiederfinden
müsse. Sie analysierten 800 Fische, die seit 1987 gefangen und tiefgefroren
wurden. Verblüffendes Ergebnis: Nur in etwa jedem fünften Fisch fanden die
Forscher kleine Mikroplastikteilchen. Die Anzahl nahm erstaunlicherweise nicht
zu, sondern blieb über Jahre auf einem niedrigen Niveau konstant. Also stellt
sich die Frage: Wo bleibt all das Plastik? Wie schnell baut es sich tatsächlich
ab? Stimmen die Horrormeldungen von vermüllenden Meeren? Es scheint nicht so zu
sein, dass es sich auf ewig und immerdar in den Tiefen der Meere hält. Dazu ist
es schließlich zu energiereich, und die Natur lässt nichts verkommen.
Doch niemand weiß bis
heute etwas Genaues.
Die ehrlicheren Forscher betonen, dass viel Spekulation im
Spiel ist und wenig genaue Daten. Die Funde von Mikro-Plastik in Fischen seien
niedrig. Ob dieser Befund irgendwelche Auswirkungen hat, weiß niemand. Es gibt
zweifellos Zusammenballungen von Kunststoffabfällen in bestimmten Regionen der
Meere. Doch über das tatsächliche Ausmaß gibt es wenig verlässliche Daten.
Glauben darf man Angaben von Greenpeace & Co allerdings
in keiner Weise. Da ist viel Propaganda im Spiel. Auch Medien hypen immer
wieder einzelne »Helden« in den Schlagzeilen, die mit abenteuerlichen
Konstruktionen die Meere vom Plastik-Müll befreien wollen. Pate ist die Idee
des Staubsaugers, der durch die Meere pflügt und mit abenteuerlichen
Armkonstruktionen treibende Plastik-Fetzen aufsammelt. Die sollen im Idealfall
recycelt werden. Der Begriff macht sich aus Spendensammlungssicht immer gut,
praktische Überlegungen sind eher hinderlich. Allein eine Abschätzung der Weite
der Weltmeere, auf denen ein eher winzig kleines Sammelgerätchen Plastik-Fetzen
suchen soll, lässt am Realitätssinn der Planer zweifeln. Da versprechen schon
eher Konzepte wie »Bakterien zersetzen Plastik« Erfolge.
Ausgemacht haben dagegen Forscher 20 der
hauptverantwortlichen Länder, die für 83 Prozent des Plastik-Mülls in den
Meeren verantwortlich sein sollen. Darunter befinden sich China, Indonesien,
die Philippinen und Vietnam. Dort fehle eine solide Abfallwirtschaft.
Doch dort wird kein bisschen Unrat weniger im Fluss landen,
wenn in Europa Trinkhalme und mit Kunststoffen ein hervorragendes
Verpackungsmittel verboten werden sollen. Kann eine EU-Verordnung tatsächlich
helfen, den Plastik-Müll in vorwiegend asiatischen Ländern zu vermindern? Eine
ziemlich anmaßende Vorstellung des im Weltmaßstabe sehr kleinen Europas.
Natürlich können Meerestiere an zu viel verschlungenem Müll
verenden. Doch niemand kann sagen, in welchem Umfang das geschieht. Schlimm
sind Bilder mit vor Müll überquellenden Flüssen, wie sie aus asiatischen
Ländern zu sehen sind. Zudem sind die meisten Meeresbewohner nicht so doof, wie
es sich ein durchschnittlich begabter EU- oder NGO-Funktionär vorstellt. Sie
sind in der Regel durchaus in der Lage, zu unterscheiden, was sie in ihr Maul
lassen und was nicht. Lediglich wenn man sie hungern lässt und ihnen dann
Plastik-Kügelchen hinwirft, schnappen sie nach allem, was vor ihrem Maul
schwimmt. Schon kann man aufregende Bilder machen: Fischlarven mit Plastik im
Bauch.
Feine Plastik-Teilchen sind der Feinstaub von morgen.
NGO-technisch gesehen ansehnliche Okkasionen, um gutes Geld zu verdienen.
***
Wer Angst hat, er könnte etwas falsch machen und der Umwelt
schaden, anstatt sie zu hegen und zu pflegen, hat sich bestimmt schon eine der
folgenden Fragen gestellt:
- Darf
man noch Diesel Fahren?
- Warum
will niemand ein Elektro-Auto?
- Wo
kommt der Strom für E-Autos her?
- Darf
man noch Pommes frites essen?
- Darf
man Plastiktüten benutzen?
- Alles
nur Chemie oder was?
Diese und noch 30 weitere Fragen werden in dem neu
erschienen Buch „Mit Vollgas gegen die Natur“ „Wie Umweltschutz zum Ökowahn
wird von Holger Douglas ausführlich und verständlich beantwortet
Holger Douglas ist Wissenschafts- und Technikjournalist. Er
produziert seit langem Film-Dokumentationen und schreibt fundierte Artikel aus
Politik, Wissenschaft und Technik. Er veröffentlichte Bücher, welche die wahren
Hintergründe des Dieselskandals aufdecken (»Die Diesel-Lüge«), darüber, was
alles an Erstaunlichem bei Muskelarbeit geschieht (»Kraftwerk Körper«) und
berichtet Faszinierendes aus der Welt der geheimnisvollen Netzwerke der
Pflanzen.
„In den 36 Kapiteln dieses spannenden und flüssig zu
lesenden Buchs verbergen sich handfeste Überraschungen“, sagt Horst Roosen,
Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. Man legt es tatsächlich von der
ersten bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand!
Der UTR|Umwelt|Technik|Recht e.V. leitet Buchbestellungen
gerne an den Verlag weiter.
Preis 14.90 Euro. Keine Versandkosten. Nur gewünschte
Stückzahl und Adresse angeben. dokudrom@email.de
UTR
|Umwelt|Technik|Recht| e.V.
Groß-Zimmerner-Str.
36 a
64807
Dieburg
Telefon
06071- 9816811
Telefax
06071- 9816829
e-mail:
dokudrom@email.de
Internet: https://dokudrom.wordpress.com
….UTR e.V. Gesund und
glücklich in einer intakten Umwelt leben….